Master of Business Administration (MBA)
Definition, Erklärung
Der Studienabschluß „Master of Business Administration“ (MBA) richtet sich als Zusatzqualifikation besonders an Berufstätige mit einem technischen, naturwissenschaftlichen oder geisteswissenschaftlichen Hochschulstudium, die sich betriebswirtschaftliches und Managementwissen aneignen wollen. Aber auch Betriebswirtschaftler qualifizieren sich durch einen MBA. Deshalb bilden sich in der Regel Führungsnachwuchskräfte und Führungskräfte in dieser Weise weiter.
Normalerweise handelt es sich bei dem 1- bis 2-jährigen Studium um ein generalistisches Managementstudium, das in Vollzeit oder berufsbegleitend unterrichtet wird. Mittlerweile gibt es darüberhinaus auch spezialisierte Programme, wie z.B. den MBA in Business Engineering, in Project Management oder in Real Estate Management. Die Studiengänge sind sehr praxisnah und meistens international ausgerichtet, die Unterrichtssprache ist üblicherweise englisch. Häufig gehört ein mehrwöchiger Auslandsaufenthalt dazu. Neben den reinen Studiengebühren entstehen Kosten für Studienmaterial, Unterkunft, Verpflegung und Fahrtkosten.
Weiterbildungsträger einer Hochschule
Berufstätige, die bereits ein technisches, naturwissenschaftliches oder geisteswissenschaftliches Hochschulstudium abgeschlossen haben, können sich mit einer Weiterbildung und dem Abschluss als Master of Business Administration (MBA) zusätzliche Fähigkeiten in Betriebswirtschaft und Management aneignen. Das Studium kann bei einem Weiterbildungsträger einer Hochschule berufsbegleitend absolviert werden, wie z.B. das Graduate School Rhein-Neckar .
Die Rolle des Weiterbildungsträgers einer Hochschule im Bereich des MBA
Ein Weiterbildungsträger einer Hochschule wird von einer Hochschule betrieben und hat sich auf Weiterbildungen für diejenigen spezialisiert, die bereits über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen. Bei einem Weiterbildungsträger können die Hochschulabsolventen einen Studienabschluss als Aufbau auf ein abgeschlossenes Studium erwerben. Das erfolgt häufig berufsbegleitend im Rahmen eines Fernstudiums.
Bei einem Weiterbildungsträger einer Hochschule im Bereich MBA erwerben Hochschulabsolventen nach einem technischen, geisteswissenschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Studium weitere Fähigkeiten im Management und in der Betriebswirtschaft. Sie werden mit dem Abschluss als MBA auf Führungstätigkeiten vorbereitet und erwerben praktische Fähigkeiten im organisatorischen Management und in der Betriebsführung. Je nach Weiterbildungsträger können für das MBA-Studium unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen gelten.
Start beim MBA-Studium
Nicht für jeden ist ein berufsbegleitendes MBA-Studium geeignet, da es mit einer hohen Belastung verbunden ist. Es ist daher möglich, zunächst zu testen, ob das berufsbegleitende Studium geeignet ist. Studierende können mit einem oder zwei Modulen von ca. acht Wochen und sechs Terminen starten und dann selbst entscheiden, ob sie ihr Studium weiterhin berufsbegleitend absolvieren möchten.
Diejenigen, die ein berufsbegleitendes Studium nicht bewältigen können, haben die Möglichkeit, in ein Vollzeitstudium zu wechseln.
Hochschulen bieten inzwischen nicht nur ganze Studiengänge für MBA an. Studierende können bei der Weiterbildung auch einzelne Zertifikate (CAS) oder Diplome (DAS) erwerben und nur einzelne Module absolvieren. Studierende können entscheiden, welche Zertifikate oder Diplome in ihrer beruflichen Situation und für ihre Karriere am sinnvollsten sind.

Ein Masterstudiengang als Weiterbildung richtet sich an Berufstätige mit abgeschlossener Hochschulausbildung und Berufserfahrung.
Tipps, Checkliste
- Klären Sie vorab:
- Was erwarten Sie sich von einem MBA-Abschluß? Zum Beispiel hinsichtlich Ihrer Karriere, eines Jobwechsels, Ihres Einkommens, Ihres Netzwerkes, Ihrer Kompetenzen (fachliche und Soft Skills)
- Wie viel Zeit können Sie für das Studium erübrigen? Ist ein Studium in Vollzeit oder in Teilzeit sinnvoll, ein berufsbegleitendes Programm oder ein Fernstudium, ein Online Studium oder ein Distance Learning Program?
- Wie unterstützt Sie Ihre Familie?
- Wie denkt Ihr heutiger Arbeitgeber über diese Form der Weiterbildung? Erhalten Sie von ihm Unterstützung in zeitlicher oder gar in finanzieller Hinsicht? Wirkt sich die Unterstützung auf Ihren Arbeitsvertrag aus, wie?
- Was für Zulassungsbedingungen gelten? Hochschulstudium, Berufserfahrung, Noten, Englischqualifikationen wie TOEFL, weitere Tests wie GMAT, Bewerbungs- und Empfehlungsschreiben?
- Wie wichtig sind Ihnen Akkreditierung (Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards), Ranking und Renomee der zu besuchenden Hochschule?
- Versuchen Sie, Informationen über Ihr angestrebtes MBA-Programm von dem jeweiligen Anbieter und von neutraler Seite in Foren, auf Internet-Plattformen, in Publikationen und Alumni-Netzwerken zu erhalten
- Stellen Sie kritische Fragen, z.B. nach Anzahl und Herkunft der Bewerber. In erster Linie sind Sie zahlender Kunde, erst in zweiter Student
- Klären Sie welche Art von Lehrmethoden, z.B. Case Studies, Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, Präsentationen oder Vortragstechnik, praktiziert werden und wer die Professoren sind
Informationsquellen
- MBA-Association Of Germany e.V.
Berufsverband für MBAs in Deutschland - Handelsblatt.com mit MBA-Special
mit mehreren Beiträgen - Deutscher Bildungsserver: Master of Business Administration (MBA)
- mba.de
Unabhängige Plattform rund um MBA, Master und Bachelor - MBA Gate
InsiderInfos zum MBA Studium - gsrn.de
- munich-business-school.de
- hs-kempten-business-school.de
- job-und-fortbildung.de
Literatur
- Das komplette Wissen der besten MBA’s von Peter Navarro
- Henry Mintzberg setzt sich in Manager statt MBAs kritisch mit den MBA-Programmen auseinander
