Als Handwerker selbstständig machen – So fällt der Sprung in die Selbstständigkeit leichter

Viele Menschen möchten sich als Handwerker selbstständig machen, um ihr eigener Chef zu sein. In Deutschland gibt es bereits eine Million Handwerksbetriebe, aber dennoch ist der Bedarf groß. Die Gründer in diesem Sektor stehen allerdings trotzdem vor großen Herausforderungen. In diesem Ratgeber wird gezeigt, wie der Sprung in die Selbstständigkeit als Handwerker wesentlich leichter fallen kann.

Handwerker stärken die Wirtschaft

Mit einem eigenen Handwerksbetrieb wird die Wirtschaft gestärkt, denn sollte es Probleme in anderen Firmen geben, können nur die Handwerker zuverlässig helfen. Zugleich wird so auch für die Instandhaltung der Gebäude gesorgt. Die Gründung ist an sich aber dennoch nicht leicht. Durch die nachfolgenden Tipps, werden einige Hürden genommen.

ein Tischler beim Messen von Holzarbeiten mit elektrischen Werkzeugen

Auch als Tischler ist der Sprung in die Selbstständigkeit möglich.

Förderprogramme und Seminare

Es ist ratsam, dass vor der Gründung Seminare in Anspruch genommen werden. Zugleich gibt es auch diverse Förderprogramme, welche je nach Bundesland variieren werden. Durch die Weiterbildungen und finanzielle Hilfen wird der Erfolg des eigenen Unternehmens geebnet

Rechtliche Bedingungen erfragen

Wer sich als Handwerker selbstständig machen möchte, muss zuvor prüfen, ob eine Gründung möglich wäre. Es gibt je nach Bereich nämlich rechtliche Bedingungen, welche es zu prüfen gilt. In Deutschland sind 147 Berufe aktuell beim ZHD als Gewerbe eingetragen. 42 dieser Berufe sind zulassungsfrei, weitere 52 als handwerksähnliche Gewerbe und weitere 53 als zulassungspflichtig. Nur nach einer Meisterprüfung darf sich dann Selbstständig gemacht werden.

Als Handwerker selbstständig machen: Mögliche Schritte 

Als Handwerker erfolgreich selbstständig zu werden, wird eine gute Planung, Engagement und harte Arbeit benötigt. Um den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, sollten folgende Schritte befolgt werden:

  • Bereich des Handwerks: Die Entscheidung des Handwerkbereichs des eigenen Unternehmen sollte bevor der Gründung passieren, denn in vielen Bereichen werden bestimmte Zertifikate und Lizenzen benötigt.
  • Preise der Dienstleistungen: Bei dem Sprung in die Selbstständigkeit ist es auch wichtig, einen Businessplan für die möglichen Ziele, Zielgruppen und Finanzen zu erstellen. Dabei ist ein transparentes Angebot und das Festlegen der Preise für die verschiedenen Dienstleistungen bedeutsam, um die passenden Strategien zu entwickeln.
  • Organisation des Unternehmens: Bei der Gründung des Unternehmen ist es wichtig, die rechtlichen Bedingungen zu erfüllen wie z.B. die Anmeldung beim Gewerbeamt. Dazu gehören auch die benötigten Versicherungen und Genehmigungen.
  • Möglichkeiten des Marketings: Das online und offline Marketing der eigenen Dienstleistungen ist für die Kundengewinnung sehr wichtig. Dabei ist die Nutzung von Social Media, Mundpropaganda und Networking-Veranstaltungen sehr hilfreich.
  • Kundenservice: Auch ein hilfreiche Kundendienst ist für die Zufriedenheit der Kunden bedeutend, um auch positive Empfehlungen und Bewertungen zu erhalten. 

Kosten sparen mit Gebrauchtmaschinen

Bei der Gründung wird häufig mit Neuware kalkuliert, dies wird sich aber als Problem herausstellen. Die finanziellen Mittel sind trotz Förderprogramme nur begrenzt. Es ist weitaus sinnvoller, wenn Gebrauchtmaschinen gekauft werden.

Längst hat sich ein Zweitmarkt für gebrauchte CNC Bettfräsmaschinen entwickelt, oder auch eine Blechwalze gebraucht zu kaufen, stellt kein Problem mehr dar. Die Maschinen werden in der Regel durch die Verkäufer transportiert, sodass lediglich sichergestellt sein muss, dass es unter anderem Starkstrom in den Hallen gibt.

Netzwerk etablieren für einen einfachen Einstieg

Sollte die Gründung aus der Arbeitslosigkeit entstehen, dann gibt es kaum ein Netzwerk, auf welches zurückgegriffen werden kann. Aus dem eigentlichen Beruf heraus ist diese Möglichkeit wiederum einfacher. Für junge Unternehmen ist es immer sinnvoll, wenn auf ein Netzwerk zugegriffen werden kann, um daraus neue Aufträge zu generieren.

Ein Fliesenleger kann zum Beispiel mit einem Elektriker zusammenarbeiten, sollte ihm beim Fliesenlegen etwas auffallen in Bezug auf Elektrizität, kann dieser so direkt den Elektriker empfehlen. Es ist ein geschlossener Kreislauf, woraus jeder Beteiligter profitieren wird. Damit es aber zu Empfehlungen kommt, muss sich mit qualitativ hochwertiger Arbeit ein Name gemacht werden.

Sichtbarkeit im Internet ist wichtig

Die Sichtbarkeit im Internet ist ein wichtiger Anker, um daraus Aufträge zu schöpfen. Wenn jemand sofort eine Lösung benötigt, wird direkt nach einem Dienstleister gesucht. Die ersten Einträge bei den Google-Suchergebnissen handeln über Google My Business. Dies ist aktuell das größte und gefragteste Branchenbuch – eine Listung hierin ist essenziell!

Weiterhin sollte eine eigene Website als Visitenkarte eingerichtet werden. Die Website sollte das Unternehmen mitsamt einer kleinen Beschreibung erklären und jede Leistung schildern, damit der potenzielle Kunde auch eine Idee davon bekommt, wie das Unternehmen arbeitet. Die Anfrage zu einer Leistung sollte außerdem so einfach wie nur möglich sein.

Perfect Match: Internationale Fachkräfte mit Unternehmen zusammenbringen

Durch die Chancenkarte erhalten Sie die Möglichkeit, sich bis zu einem Jahr in Deutschland nach einem Job umzusehen, was den Weg zum dauerhaften Aufenthalt wesentlich erleichtert. Ein entscheidender Partner in diesem Prozess ist der BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft).
Der BVMW bringt internationale Fachkräfte und kleine sowie mittelständische Unternehmen zusammen, um optimale Matchings zu ermöglichen. Diese Vernetzung bietet Ihnen Zugang zu den richtigen Arbeitgebern und unterstützt Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Talenten. Durch diese gezielte Unterstützung profitieren sowohl Sie als auch die Unternehmen von einer erfolgreichen Integration und langfristigen Zusammenarbeit.
Weitere Informationen zu den Vorteilen der Chancenkarte und zur Unterstützung durch den BVMW finden Sie auf dem Blog von Sarah Walenta – Leiterin des BVMW Mittelrhein: Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen.

 

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