Bessere Jobs, gleiche Ausbildung – Wie man durch optimierte Bewerbungen die Chance auf eine Anstellung erhöht
Der Arbeitsmarkt in Deutschland durchläuft derzeit einen enormen Wandel. Dies liegt vor allem am Fachkräftemangel, denn ansteigend sind es immer weniger die Bewerber, die sich bei einem Unternehmen vorstellen. Anstelle dessen gehen Recruiter gezielt auf die möglichen Arbeitnehmer zu. Zugleich verschieben sich die Machtverhältnisse in jenen vom Fachkräftemangel betroffenen Zweigen zunehmend. Dies wirkt sich ebenfalls auf die Bewerberprozesse aus.
Die Bewerbung auf dem Stellenmarkt
In fast jedem Schritt eines Bewerbungsprozesses können die Chancen auf den Job mit der korrekten Strategie erhöht werden. Dies beginnt schon bei der Auswahl der Stelle, auf welche sich der Interessent bewerben möchte. Die meisten Bewerber fahren hierbei eine klassische Taktik, sich auf ausgeschriebene Stellen zu bewerben, die sie zum Beispiel im Internet oder in den Tageszeitungen gefunden haben. Sie bewegen sich hiermit auf dem öffentlichen Markt – genauso wie mehr als 90 Prozent der anderen Bewerber.
Entsprechend hoch ist die Konkurrenz auf solche Ausschreibungen, was die Chancen des Einzelnen erheblich mindert. Was viele Bewerber jedoch nicht wissen: Lediglich etwa 20 bis 30 Prozent der freien Stellen werden öffentlich ausgeschrieben. So lässt sich sagen, dass sich etwa 95 Prozent der Jobsuchenden auf die gleichen 20 bis 30 Prozent offenen Positionen bewerben.
Wichtige Bewerbungsunterlagen
Vollständige und überzeugende Bewerbungsunterlagen erhöhen die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Für optimierte Bewerbungen sind verschiedene Unterlagen wichtig:
- Anschreiben,
- Lebenslauf,
- Qualifikationen,
- Arbeitsnachweise,
- (Arbeits-) Zeugnisse und Zertifikate
- andere Beurteilungen.
Zweckmäßig ist hierfür meistens das Belegen entsprechender Weiter- und Fortbildungen oder Schulungen. Dabei ist die Qualität ist bedeutender als Quantität, denn solche Kurse sind meistens sehr teuer. Es gilt daher, eine wenige wichtige Maßnahmen zu wählen, welche das Bewerberprofil schärfen, anstelle, dass wahllos viele Weiterbildungen belegt werden. Für diejenigen die es professionell möchten, kann ein Bewerbungscoaching bei der Auswahl und der Positionierung von Fort- und Weiterbildungen in Bewerbungen, die Optimierung des Bewerbungsprofils und anderen Dingen rund um die Bewerbung, eine große Hilfe sein.
Die Chancen der Jobbörsen
Wer einen neuen Job sucht, der orientiert sich meistens an Online-Jobbörsen und Suchmaschinen. Was viele Bewerber nicht bedenken: Jobs finden diese meistens ebenfalls auf den Karrierewebseiten der Unternehmen. Die meistens Arbeitgeber sind genauso in sozialen Netzwerken aktiv und können hier um mögliche Mitarbeiter werben. Vor allem dort, wo ein Mangel an Fachkräften herrscht, ist dies der Fall. Die Bewerber sollten solche Plattformen nutzen, um die Recruiter auf sich selbst aufmerksam zu machen.
Aus diesem Grund gehört das sogenannte „Netzwerken“ zum Alltag des Jobsuchenden dazu, auch wenn es oftmals als lästige Aufgabe wahrgenommen wird. Auf diese Weise sammelt der Bewerber Kontakte, welche ihm später nützlich sein können. So sollte der Bewerber mit den interessantesten Mitarbeitern auf jeden Fall in Kontakt zu bleiben, auch wenn er im Moment nicht auf der aktiven Suche nach einer neuen Stelle ist.
Die Bedeutung der Weiterbildung
In den meisten Branchen finden die Bewerber eher eine Stelle und verdienen zugleich erheblich mehr, wenn sie einen Universitätsabschluss vorweisen können. Vor allem Branchen wie der Finanz- und Banksektor, Wirtschaft, Handel und Politik stellen in vielen Stellen ausschließlich den Interessenten mit Studienabschluss ein. Daher ist es wichtiger, dass der Bewerber einen Studiengang findet, welcher gut zu ihm passt.
Die Arbeitgeber achten jedoch nicht nur auf den Abschluss als solchen, sondern sehen diesen zugleich als Beweis dafür, dass der Bewerber auf ein Ziel hinarbeitet, selbständig denken und Probleme lösen kann. Selbst wenn der Bewerber schon einen Studienabschluss vorweisen kann, sollte er das Lernen jedoch nicht beenden. Im Rahmen der Weiterbildung (in Kursen oder ob online, es gibt heutzutage unendlich viele Möglichkeiten in fast allen Bereichen) ist optimal geeignet, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten laufend zu erweitern und zu verbessern.
Die Bedeutung der Soft Skills
Für die meisten Personaler sind „Soft Skills“ heutzutage meist bedeutender als „Hard Skills“. Nicht vorhandene Qualifikationen können durch Fort- und Weiterbildungenmeistens schnell nachgeholt werden, wenn der Bewerber die Voraussetzungen wie Lernfähigkeit und Motivation hierfür mitbringt. Fehlt es dagegen an solchen oder anderen bedeutenden „Soft Skills“, wird wahrscheinlich die fachliche Qualifikation nicht für eine gute Arbeitsleistung hinreichen.
Dies gilt in erster Linie in Jobs, in den mit anderen Menschen zusammengearbeitet werden muss, zum Beispiel als Führungskraft im Team, mit Geschäfts- oder mit dem Endkunden. Zu den bedeutendsten „Soft Skills“ gehören zum Beispiel:
- Kritikfähigkeit,
- Selbstbewusstsein,
- Eigeninitiative,
- Verantwortungsbewusstsein und
- Teamfähigkeit.
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