Betriebliches Gesundheitsmanagement – Tipps für die psychosoziale Gesundheit
Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hat für Unternehmen überzeugende Vorteile. Durch die konsequente Ausrichtung auf die Gesundheitsförderung lassen sich Fehlzeiten durch Arbeitsunfähigkeiten minimieren, Mitarbeitende motivieren und die Produktivität sowie Wettbewerbsfähigkeit steigern. Wie aktuelle Zahlen verdeutlichen, spielt die psychosoziale Gesundheit eine besondere Rolle. Lesen Sie hier, wie eine gesunde Unternehmenskultur zum betrieblichen Erfolg beitragen kann.
Alarmierende Zahlen aus dem Gesundheitssystem
Die Bedeutung der psychosozialen Gesundheit von Mitarbeitenden in Bezug auf den unternehmerischen Erfolg wird von vielen Arbeitgebern unterschätzt. Wie der Gesundheitsreport 2020 der Techniker Krankenkasse aufzeigt, waren psychische Störungen im Jahr 2019 „die bedeutsamste Erkrankungsgruppe im Hinblick auf die Fehlzeiten“. Im Durchschnitt waren Beschäftigte 2,89 Tage wegen einer entsprechenden Diagnose krankgeschrieben. Im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 4,1 Prozent – gegenüber 2006 schnellten die Fehlzeiten um 101 Prozent in die Höhe. Eine erschreckende Entwicklung, die den dringenden Handlungsbedarf aufzeigt.
Mit einem durchdachten betrieblichen Gesundheitsmanagement, das die psychosoziale Gesundheit in den Fokus rückt, können sich Unternehmen einen kraftvollen Erfolgsbooster zunutze machen. Die Vorteile sprechen für sich:
- Gesundheit: Das physische und psychische Wohlbefinden steigt.
- Stimmung: Die Steigerung der Zufriedenheit führt zu mehr Effizienz am Arbeitsplatz.
- Produktivität: Weniger Fehlzeiten und Produktivitätseinbußen.
- Betriebsklima: Mitarbeitende können sich besser mit dem Unternehmen identifizieren, wodurch die Kooperationsbereitschaft zunimmt.
- Gesamteindruck: Das Image wird nach innen und außen vorteilhaft geprägt.
- Personalsuche: Die Arbeitgeberattraktivität steigt – die Talentsuche wird einfacher.
Sinnvolle Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
Die psychosoziale Gesundheit von Mitarbeitenden ist eine wertvolle Ressource, um die Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens zu maximieren. Entscheidend ist, dass individuelle Lösungen erarbeitet werden. Blinder Aktionismus führt selten zum Ziel. Stattdessen werden womöglich teure Investitionen getätigt, die im Betrieb keinen Anklang finden.
Ein Muss ist die sorgfältige Analyse, um herauszufinden, was Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tatsächlich für ihre körperliche und psychische Gesundheit benötigen. Neben internen Befragungen und dem offenen Dialog sind externe Beratungsdienstleister eine Option, die auf das BGM spezialisiert sind.
Einen Wohlfühlfaktor schaffen
Die Basis für positive Veränderungen ist eine behagliche Inneneinrichtung. Büros und Konferenzräume lassen sich gleichermaßen einladender gestalten wie Pausenräume, Lounges oder Empfangsbereiche. Durch gemütliches Mobiliar und die Gestaltung von Rückzugsmöglichkeiten ist bereits ein deutlicher Wandel geschafft. Können es sich Mitarbeitende beispielsweise zwischendurch in einer Sofaecke bequem machen oder sich zum Meeting in der komfortablen Lounge treffen, kommt das dem allgemeinen Wohlbefinden zugute. Bei der Anschaffung von Möbeln ist neben der Qualität und Langlebigkeit in erster Linie auf Sitzkomfort und Funktionalität zu achten.
Empfehlenswerte Ansprechpartner sind dahingehend erfahrene Objektmöbelhersteller. Darunter die SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH aus NRW, die als Mitglied im Industrieverband Büro und Arbeitswelt (IBA) bestens mit der modernen Arbeitsplatzgestaltung vertraut ist und mit einem innovativen Sortiment zur Arbeitgeberattraktivität beiträgt. Der Familienbetrieb hat sich auf Lounge Sitzmöbel spezialisiert und fertigt unter anderem modulare Sitzlandschaften, die sich flexibel an die täglichen Herausforderungen anpassen. Eine Besonderheit sind akustisch optimierte Sessel, die zur Verbesserung der Raumakustik beitragen. Schallabsorbierende Materialien mindern den Lärm und nehmen positiven Einfluss auf die Arbeitsbedingungen.
Das Farbempfinden wirkt auf die Psyche
Auch durch den gezielten Einsatz ausgewählter Farben lässt sich die Gesundheit des Personals fördern. Schließlich beeinflussen Farben das Wohlbefinden, die allgemeine Stimmung sowie das Verhalten, weil deren optische Wahrnehmung auf das Zentralnervensystem wirkt. Im Idealfall werden Farben passend zum Raum und der damit verbundenen Funktion gewählt:
- Erholung: Für Ruheräume ist Gelb ideal. Die warme Farbe entspannt und spendet gleichzeitig Energie. Eine Kombination aus Gelb und getöntem Weiß wirkt ausgleichend.
- Kommunikation: Konferenzräume profitieren von der aktivierenden Wirkung der Farbe Rot. Damit sie nicht zu stark stimuliert, sollte sie sparsam Verwendung finden. Accessoires oder einzelne Möbel genügen für ein anregendes Ambiente.
- Konzentration: Zum Meistern von Herausforderungen ist eine ruhige Arbeitsatmosphäre zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit wünschenswert. Blau fördert klares Denken und hilft bei schwierigen Aufgaben.
Tipp: Viele Krankenkassen unterstützen Unternehmen bei der Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und beraten unverbindlich zu den Angeboten. Darüber hinaus ist eine Mitgliedschaft im Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM) möglich. Der unabhängige Fachverband bietet Betrieben Orientierung und fachlichen Austausch zu sämtlichen Themen des BGM.
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