Gesundheit: Gesund im Job

Definition, Erklärung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als „… Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen.“ Diese Position ist umstritten, da nicht jedes seelische Unwohlsein gleich auf eine Krankheit hindeutet. Die Ursachen für Krankheiten lassen sich einteilen in:

  • Innere Faktoren
    • Alterungsprozess
    • Erbkrankheiten und ererbte Anfälligkeiten
    • embryonale Fehlbildungen
    • psychische Erkrankungen
  • Äußere Faktoren

Ein zufriedenes oder glücklich verlaufendes Leben ist für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft verbunden mit der Möglichkeit, eine erfüllende Arbeit oder Tätigkeit ausüben zu können. Dies muss nicht zwangsläufig die klassische Erwerbsarbeit sein. Wer auf andere Weise finanziell abgesichert ist, hat heute vielfältige Möglichkeiten der Betätigung, wie z.B. das Ehrenamt. Andererseits kann die Arbeit dem Menschen schaden und ihn krank machen. Der technische Wandel sowie die Umsetzung der Arbeitsschutzgesetze und –bestimmungen haben in den letzten Jahrzehnten zu einem hohen Grad an Arbeitssicherheit in Deutschland geführt. Doch die Krankheitsbilder, die durch Arbeit bedingt sind, ändern sich. War es früher die klassische Staublunge, sind es heute eher Depressionen, Burnout, Rückenschmerzen oder Suchterkrankungen, die in der Arbeitswelt um sich greifen. Krankheitsursachen können physische und psychische Überbelastung, Mobbing, Stress, Erfolgszwang bis hin zu Problemen mit Vorgesetzten oder Kollegen sein. Rückenschmerzen sind heute bei Männern die häufigste und bei Frauen die zweithäufigste Ursache für Arbeitsausfälle. Natürlich gibt es auch den Krebs durch Asbestose bei Bauarbeitern, die Vergiftungen mit Chemikalien, den Unfall auf der Baustelle und auf der Straße. Doch treten sie mengenmäßig mittlerweile längst in den Hintergrund. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Krankheit und ihre Folgen ist immens, obwohl die Angst vor Arbeitslosigkeit eine stark gesunkene Zahl von Krankmeldungen zur Folge hat. Allerdings wird manche Krankheit nicht mehr auskuriert. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang auch der enorme negative Stress, den Arbeitslosigkeit, besonders wenn sie länger andauert, bewirkt. Wird den warnenden Krankheitssymptomen nicht die erforderliche Beachtung geschenkt – wozu besonders Männer neigen – kann dies böse Folgen haben. Am Ende stehen langwierige und kostenintensive Behandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen, Berufs- oder sogar Arbeitsunfähigkeit.

Tipps, Checkliste

  • Achten Sie auf ein ausgewogenes Gleichgewicht in Ihrem Leben
  • Ernähren Sie sich gesund und treiben Sie Sport
  • Nehmen Sie Ihren Urlaub und achten Sie auf Erholung
  • Nehmen Sie den Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ernst
  • Nutzen Sie die von den Krankenkassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen
  • Sprechen Sie, wenn vorhanden, mit Ihrem Betriebsarzt
  • Wenn Sie ernsthaft krank sind, bleiben Sie zuhause. So nützen Sie sich und Ihren Kollegen am meisten. Falsch verstandenes Pflichtgefühl führt hier nur zu längerer Krankheitsdauer und einer weiteren Verbreitung der Krankheit
  • Sobald Sie krank werden, teilen Sie dies Ihrem Vorgesetzten durch eine unverzügliche Krankmeldung mit

Arbeitsrecht, Urteile

Informationsquellen

Literatur

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