Der Arbeitsplatz der Zukunft – Chancen und Risiken
Wir leben in einem digitalen Zeitalter, in dem das Internet nicht mehr wegzudenken ist. Diese Entwicklung wirkt sich selbstverständlich auch auf den Arbeitsplatz aus. Es ist abzusehen, dass der Arbeitsplatz der Zukunft sich mehr und mehr in das Internet verlagert. Das klassische Arbeitsumfeld, so wie es heute üblich ist, wird in den kommenden Jahren mehr und mehr verschwinden.
Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus?
Der Arbeitsplatz der Zukunft wird sich mehr und mehr in das Internet verlagern. Software-as-a-Service (SaaS) und Cloud Anbieter machen dies bereits heute möglich. Über eine Remote-Desktop-Verbindung wird von jedem beliebigen Computer aus eine Verbindung mit dem Arbeitsplatz hergestellt. Bei diesem handelt es sich meist um einen Server in der Cloud. Dieses neue Modell bietet eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten, ist aber auch mit einigen Risiken verbunden.
Welche Chancen bietet der Arbeitsplatz der Zukunft?
Der Arbeitsplatz der Zukunft bietet eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten. Mitarbeiter können etwa flexibel von zu Hause oder von jedem anderen Ort aus tätig werden. Alles was sie benötigen, ist ein Computer oder ein Laptop und eine Internetverbindung. In den meisten Fällen ist nicht einmal eine besondere Software notwendig, da auf die entsprechenden Arbeitsplätze direkt über den Browser zugegriffen werden kann.
Unternehmen sparen sich so unter Umständen die Kosten für aufwendige Hardware, wie auch für Software. Theoretisch ist es sogar denkbar, dass an den Kosten für Miete und Räumlichkeiten gespart werden kann. Gerade neue Hardware ist teuer und zudem schnell veraltet, dasselbe gilt für Softwarelizenzen. Kosten die sich auf diese Weise senken lassen. Es werden weder Server noch leistungsstarke Computer benötigt, die die gewünschte Software auch ausführen kann. Der gesamte Betrieb läuft über die Hardware des Anbieters.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Arbeitsplatz der Zukunft in die Cloud verlagert wird und somit die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern vereinfacht. Dateien und Dokumente können online gespeichert und abgerufen werden. Über Zugriffsrechte lässt sich genau steuern, wer Zugang zu welchen Dokumenten und zu welcher Software hat. Aufwendige Netzwerkstrukturen mit Shared Services wie auch teure Cloud Dienstleistungen sind so nicht mehr erforderlich.
Einige Anbieter bieten schon gegen eine monatliche Gebühr, einen komplett virtuellen Arbeitsplatz an. Der Zugriff erfolgt mit Zugangsdaten direkt über den Webbrowser. Dabei wird eine besonders sichere Verbindung verwendet und auch die firmeneigenen Server sind mit neuster Technologie und Software vor Angriffen und Datenverlusten geschützt.
Risiken des Arbeitsplatzes der Zukunft
Die neuen Möglichkeiten des Arbeitsplatzes der Zukunft klingen toll und wirken verlockend. Allerdings gibt auch einige Risiken bei diesen Arbeitsmodell. Ein wichtiger Faktor ist hier etwa die Sicherheit. Da die Daten in der Cloud bzw. bei einem anderen Anbieter gelagert werden, sind Datenschutz und Sicherheit ein wichtiger Faktor. Sowohl die Verbindung selbst als auch die Hardware müssen vor unbefugten Zugriffen, Hackerangriffen und Datenverlust geschützt werden. Viele Anbieter haben hier vorgesorgt, sodass die Daten geschützt sind. Bei der Auswahl eines Anbieters ist dennoch Vorsicht geboten und es sollte genau hingeschaut werden.
Ein weiteres Risiko könnte unter Umständen auch der Abbau von Stellen sein. Da bei dem Arbeitsplatz der Zukunft ein großer Teil der Hard- und Software sowie der IT Infrastruktur an einen Drittanbieter abgegeben werden, sind große EDV Abteilungen, die sich mit der Installation, Wartung und Aktualisierung von Hard- und Software im Unternehmen befassen nicht mehr erforderlich. Zudem fällt die Anschaffung von teurer Hard- und Software weg, was sich negativ auf den Markt auswirken könnte, da nicht mehr so viele Geräte und Produkte verkauft werden, da der Bedarf nicht mehr gegeben ist.
Fazit
Der Arbeitsplatz der Zukunft bietet viele neue Möglichkeiten und macht die Arbeit wie auch die Zusammenarbeit deutlich einfacher. Mitarbeiter werden flexibler und hohe Kosten für Hard- und Software gehören der Vergangenheit an. Auch die langwierige Installation, Einrichtung und Aktualisierung von Software und Hardware sind kein Thema mehr.
Auf der anderen Seite ist jedoch bei der Wahl eines entsprechenden Anbieters besonders auf die Sicherheit zu achten. Besonders schwierig dürfte sich dieser Zustand für Unternehmen erweisen, deren IT Richtlinien es nicht gestatten, die Firmendaten, Software, etc. an Drittanbieter weiterzugeben. Zudem könnte der Arbeitsplatz der Zukunft dazu führen, dass einige Stellen abgebaut werden, da große IT Abteilungen in diesen Fällen in vielen Unternehmen überflüssig werden.
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