Workaholic oder Arbeitssucht
Definition, Erklärung
Unsere Gesellschaft definiert sich – im Gegensatz zu den alten Griechen – auf der Basis der Arbeit. Wer viel arbeitet, wird gebraucht, ist wichtig, genießt hohes Ansehen, macht Karriere. Auf der Gegenseite steht die Angst vor dem Jobverlust und der Druck in den Unternehmen auf die Mitarbeiter. Diese Faktoren fördern die Vielarbeit und enden manchmal in einem Suchtverhalten, das als workaholic bezeichnet wird.
Als Symptome lassen sich feststellen:
- Angst vor der Arbeit. Der Workaholic braucht lange, um endlich anzufangen
- Die Konzentration auf die Arbeit fällt schwer. Tendenz zur Verzettelung
- Arbeiten bis zur völligen Erschöpfung. Der Workaholic nimmt sich zu viel vor
- Die Beurteilung des Tages und sich selbst erfolgt vor allem nach der Menge der geleisteten – mehr noch der nicht geleisteten – Arbeit
Informationsquellen
- arbeitswahn.de
Plattform zum Nachdenken und Diskutieren über das Thema Arbeit auf Basis des Buches „Die Kunst, weniger zu arbeiten“ - AAS Anonyme Arbeitssüchtige
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Arbeitsproblemen oder Arbeitssucht - Arbeitssucht: Massenphänomen oder Psychoexotik? Bundeszentrale für politische Bildung
Literatur
- Arbeitssucht und die zwanghafte Persönlichkeitsstörung: Eine theoretische und empirische Auseinandersetzung von Michaela Städele
- Mehr Theorie als praktische Hilfe von Betroffenen bietet Massenphänomen Arbeitssucht von Holger Heide