Assistent der Geschäftsführung

Definition, Erklärung

Der Begriff Assistent der Geschäftsführung ist nicht eindeutig definiert. Es werden auch die Begriffe „persönlicher Referent“, „Management-Assistent“, „Direktionsassistent“ verwendet. Eine Berufsausbildung zum Assistenten der Geschäftsführung oder des Managements gibt es nicht. Persönliche Referenten werden mittlerweile in nahezu jeder Branche gesucht, im Consultingbereich, bei DAX-Konzernen, aber auch in Krankenhäusern und an Unis. Der Berufseinstieg als Assistent der Geschäftsführung ist ähnlich bei einem Traineeprogramm direkt nach dem Studium oder einer adäquaten Ausbildung. Nach 2-3 Jahren wird die Position üblicherweise genutzt, um im Unternehmen aufzusteigen.

Die Aufgaben hängen stark vom einzelnen Unternehmen und dessen Unternehmenskultur ab. Über die Aufgaben einer klassischen Sekretärin gehen sie weit hinaus. Hierarchisch sind sie als Stabsstelle direkt dem Vorstand oder der Geschäftsleitung zugeordnet. Die Aufgaben können sein:

  • Sekretariats- und Organisationsaufgaben
  • Erstellung von Dokumenten
  • Meeting vorbereiten
  • Diskussion um Strategien und Entwicklungsprozesse
  • Organisation von Terminen und Reisen
  • Klärung von Personalfragen
  • Entlastung hinsichtlich Routine-Aufgaben
  • Inhaltliche Unterstützung und Beratung der Geschäftsführung
  • Realisierung von Projekten
  • Erstellung von Analysen
  • Rechte Hand des Chefs
  • Entscheidung im Auftrag des Chefs

Notwendige Kompetenzen:

  • starkes zeitliches und persönliches Engagement
  • Bereitschaft zu Überstunden
  • Organisationsgeschick
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • Belastbarkeit
  • gutes Analysevermögen
  • gute Kommunikationsfähigkeiten, auch Zuhören
  • gute Argumentationsfähigkeit
  • selbständiges Arbeiten, z.B. bei Recherchearbeiten
  • hohe Loyalität gegenüber Vorgesetztem
  • Diskretion
  • tadellose Umgangsformen

Hintergrund:

  • Juristisches oder kaufmännisches Studium (BWL, VWL, PR) oder Quereinsteiger
  • Ausbildung zum Bankkaufmann mit Fortbildung zum Bankwirt und evt. Bachelor
  • Ausbildung zum Industriekaufmann und Einsatz im Projektmanagement
  • Gute bis sehr gute Zeugnisse, evt. Promotion
  • Nachwuchsführungskraft eines Unternehmens, die über ein Praktikum oder Traineeprogramm erste Erfahrungen gesammelt hat

Vorteile:

  • Gute Bezahlung, meist Einstiegsgehalt eines BWL-Absolventen mit bis zu 2 Jahren Berufserfahrung
  • Kennenlernen des gesamten Unternehmens
  • Aufbau vielfältiger Kontakte und Netzwerke
  • Vertrauenswürdige Stelle
  • Wichtiger Karriereschritt

Nachteile:

  • Hohe Konkurrenz, auch zu anderen Stabsstellen im Unternehmen oder auch Trainees
  • Hoher Erfolgsdruck und Stress
  • Intensive Beobachtung durch Geschäftsleitung und andere Mitarbeiter

Tipps, Checkliste

  • In den Stellenbörsen finden Sie ausgeschriebene Stellen unter der Berufsbezeichnung „Assistent der Geschäftsführung“
  • Entnehmen Sie vor einer Bewerbung der Stellenanzeige die Erwartungen und Aufgaben des Assistenten der Geschäftsleitung
  • Achten Sie bei einer Bewerbung auf eine Assistenstelle besonders auf Formalien, die Herausarbeitung Ihrer Stärken bezogen auf die Stellenbeschreibung. Schließlich erhält Ihre Bewerbungsmappe unter Umständen die Geschäftsleitung. Zudem sind Assistentenstellen besonders begehrt. Dementsprechend stark ist die Auslese unter den Bewerbern

Literatur

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